F A Z I T
Von Charly: Eine weitere Reise in die Weiten des sibirischen Nordens ist zu Ende. Auch sie war wieder mit allerlei Unwägbarkeiten gespickt: Wie und wo bekommen wir vor Ort unsere Informationen? Ist die Strecke zu begehen oder gar zu befahren? Wann müssen wir umkehren? Wieviele Lebensmittel und wieviel Wasser müssen wir mitschleppen? Was uns im Gegensatz zum letzten Jahr erspart blieb, war der absolute Zwang eine bestimmte Strecke zurücklegen zu müssen die möglicherweise unüberwindbar oder in der uns zur Verfügung stehenden Zeit nicht zu schaffen ist. Somit konnten wir aus allen Alternativen wählen, ohne befürchten zu müssen, dass wir mit der gewählten Entscheidung einen kapitalen Fehler machen (was natürlich auch einen Teil der Spannung nimmt). Das erleichtert auch den Umgang mit dem einzigen Schwachpunkt der Reise dem Wetter! Wir konnten beruhigt noch einen Tag auf besseres Wetter warten, ohne in Zeitnot zu geraten. Zeit hatten wir, im Gegensatz zu unseren letzten Touren, diesmal genug. Später stellte sich heraus, dass das Wetter auch einen Vorteil hatte. Man kann sich kein besseres Wetter vorstellen um weniger Flüssigkeit zu benötigen. Es war so nass, dass über die Haut kein Schweiß verdunstete. Es war nicht so kalt, dass die Lunge die Atemluft (zwangsläufig) anfeuchtete; aber es war gerade so kalt, dass man nicht ins Schwitzen kam. Daher verspürten wir auch niemals das Bedürfnis unbedingt zu duschen. Die Draisine, die wir auf der Baikal-Bahn so verbissen gesucht haben, haben wir hier gleich zweimal gefunden. Leider ist der Gleiskörper im Laufe der Jahre so heruntergekommen, dass eine Draisinenfahrt auch diesmal ausfallen musste. Von
Jürgen: Von Norres: |
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