Die Vorbereitungsphase

Erstes Vorbereitungstreffen in Porz am Dienstag, dem 20. August 2002

Teilnehmer: Alle vier! Beim Stichwort Gobi bekommt Volker regelrecht leuchtende Augen. Er schwärmt von einer Megastadt "Terrania" in der mongolischen Wüste. Ob sie dort erst entstehen soll oder bereits untergegangen ist, steht alles ganz genau in den Perry Rhodan Büchern. Um das zu unterstreichen zückt er noch ein Lexikon mit den einschlägigen Fachbegriffen. Nun ja, ist Perry Rhodan im weitesten Sinne nicht auch eine Art Reiseführer?
Dann stelle ich in einem groben Überblick dar, welche machbare Routen in der Mongolei machbar sind. Wir wollen ja einen gemeinsamen Nenner finden.
Eine Tour in die Gobi ist in den vier Tagen, die wir voraussichtlich zur Verfügung haben werden, kaum zu schaffen. Endgültig muss da die Detailplanung den Ausschlag geben. Charly schlägt vor, die Wüste im nächsten Jahr von der chinesischen Seite aus zu nehmen - und Nordkorea selbstverständlich gleich mit. Die von mir favorisierte Variante ist die westlich von Ulan-Bator: Karakorum, einige Seen, Wasserfälle und Vulkanlandschaft. Charly wird sich jetzt eingehender mit der Ausarbeitung des Sibirienteils beschäftigen.
Die Visabeschaffung läuft nach anfänglichen Schwierigkeiten fast völlig problemlos. Über ein Reisebüro in Neuß erhalten wir die Rußlandvisa für eine zweimalige Einreise (ohne Hotelreservierung oder Einladung) innerhalb von 14 Tagen; und sogar zu einem akzeptablen Preis (90 €). Mit dem mongolischen Visum geht es sogar noch schneller.

Auf fünf E-mails an örtliche Touranbieter in Ulan-Bator erhalte ich binnen zweier Tage vier Antworten, meist mit der Anmerkung, dass ein solches Pensum in 4-5 Tagen unmöglich zu schaffen sei. Einer hakt fünf Tage später nochmals nach: "Was denn jetzt nun sei – ob alles klar ist und wann genau wir ankommen." Wahrscheinlich steht der Wagen vollgetankt mit Fahrer an der Ausfallstraße aus Ulan-Bator. Schöne Vorstellung, aber wir werden das trotzdem erst vor Ort entscheiden.

Jürgen hat die "Ballade vom Baikalsee" gelesen und ist hin und weg. Klaus Bednarz beschreibt darin Begegnungen mit Menschen und Landschaften am Baikal. Nun ja, zumindest ein Bad im Baikal sollte drin sein, auch wenn der Schwerpunkt der Tour in der Mongolei liegt.
Charly versucht weiter, Näheres über eine Draisinenfahrt auf der alten Baikalstrecke herauszubekommen.

vorbertg.jpg (16128 Byte) Zweites Vorbereitungstreffen in Porz am Sonntag, dem
31. August 2002

Teilnehmer: Volker, Charly und ich – Jürgen wird telefonisch unterrichtet. Charlys Sibirienplan steht! Brigitte amüsiert sich köstlich über seine Tourplanung: "Wann wollt ihr denn da schlafen?" Hm, Sibirien und Schlafen schließen sich doch praktisch aus, oder?
Im Weiteren sprechen wir die Ausrüstung durch – und wer was mitnimmt. Da wir planen, zumindest am Baikalsee einige Kilometer zu Fuß zurückzulegen, ist eine gewisse Koordination schon notwendig. Charlys neueste Draisineninfos sind leider nicht sehr berauschend. Von einer gewissen Antonia vom Baikalsee erfährt er, dass sie noch nie etwas von einer Draisinenfahrt am See gehört hat.


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